Jahreshauptversammlung 2024 mit dem Rückblick auf 2023

12.01.2024
Feuerwehr Verein

Wonneberg – Seit 40 Jahren ist Alfons Mader aktives Mitglied der Feuerwehr Wonneberg. Für seinen Einsatz und sein langjähriges Engagement wurde er bei der Jahreshauptversammlung der Wehr im Gasthaus Gruber in Weibhausen von 1.Kommandanten Andreas Abstreiter geehrt. Für 20-jährige aktive Mitgliedschaft würdigte Abstreiter Michi Nagler. Der 1.Vorsitzende Martin Kroiß blickte zudem auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Höhepunkte seien die Einweihung des Dorfplatzes in Wonneberg und der Leonhardiritt gewesen.Er nutze seine Ansprache, um allen zu danken, die sich übers Jahr bei der Feuerwehr engagieren und mithelfen.

Schriftführerin Sarah Ostermaier gab in ihrem Jahresbericht ebenfalls eine Rückschau auf das vergangene Jahr. Sie informierte auch über die aktuelle Mitgliederzahl der Wonneberger Feuerwehr; Stand Januar 2024 sind es 294 Mitglieder.

Kommandant Andreas Abstreiter berichtete über die verschiedenen Lehrgänge, die die aktiven Feuerwehrler im vergangenen Jahr erfolgreich absolvierten. So hätten zum Beispiel vier Personen den Basislehrgang MTA Teil 1, drei Leute den MTA Teil 2 und zwei Personen den MTA Teil 3 Basislehrgang erfolgreich abgeschlossen. Dieser Lehrgang ist die Grundausbildung, die den Grundstock für alle weiteren Lehrgänge bildet, so Abstreiter. Neun Leute haben das WasserLeistungsabzeichen bestens gemeistert. Im vergangenen Jahr sei die Wonneberger Wehr insgesamt zu 27 Einsätzen gerufen worden, zwei davon seien Brandfälle gewesen, zwei Verkehrsunfälle. Der Rest entfalle auf Technische Hilfeleistungen und sonstige Einsätze. Die Unwetterlage ließ die Einsatzstatistik für das Jahr 2023 ungewöhnlich hoch ausfallen, jedoch seien die Wonneberger im Vergleich zu anderen Feuerwehren noch glimpflich davongekommen, die Stürme hätten die Region um Wonneberg weitgehend verschont, sagte der Kommandant. Die Übungsstatistik lasse immer noch Luft nach oben. Die Übungsbeteiligung hätte sich zwar etwas gesteigert, jedoch wünsche er sich noch mehr Einsatz von seinen Aktiven. Er bekräftigte, wie wichtig die gute Ausbildung der Leute ist. Im Ernstfall wird von den Feuerwehrmännern und Frauen routiniertes Verhalten erwartet, was nur durch üben erreicht werden kann. Zur Zeit habe die Freiwillige Feuerwehr Wonneberg 109 aktive Mitglieder, davon sind 14 Frauen, 80 Männer, bei der Jugendwehr fünf weibliche Jungendliche und 10 männliche Jungfeuerwehrler. Josef Eder und Josef Mayr wechselten nach 48 Jahren im aktiven Dienst in den passiven, sozusagen in den Feuerwehrruhestand, meinte Abstreiter.

Jugendwart Christian Häusl äußerte sich sehr lobend über seine 20 köpfige Jugendgruppe. Die Übungsbeteiligung sei besonders hoch. Den im November in Waging stattgefundenen Wissenstest hätten seine Jungen gut angenommen.

Markus Fenninger, Atemschutzwart der Wonneberger Feuerwehr berichtete über seine Abteilung. Er bemäkelte eine sehr schlechte Lehrgangsbeteiligung und Anmeldemoral für Lehrgänge. Fenninger sagte, bei Einsätzen müsse man sich auf gut ausgebildete Atemschutzträger verlassen können, dies setze jedoch auch voraus, dass die Kenntnisse immer wieder aufgefrischt werden.

Die Kassenprüferin Sandra Glaner informierte über die Kassen- und Kontobewegungen bei ihrem Kassenbericht. Die beiden Kassenprüfer Christian Schnellinger und Konrad Ostermaier bestätigten ihr eine sorgfältig geführte Kasse, die Beträge hätten alle gestimmt. Einstimmig entlastete die Versammlung die Kassierin und die Vorstandschaft. Zweiter Bürgermeister Hermann Eder machte in seinem Grußwort auf das anstehende 150jährige Bestehen der Feuerwehr in Wonneberg aufmerksam. Dies seien 150 Jahre ehrenamtlicher Einsatz für die Gemeinschaft. Eder sagte: „Ihr dürft stolz sein auf eure Arbeit, wir sind stolz auf euch.“ Für dieses Jubiläum und das Gründungsfest wünschte Eder ein gutes Fest und viele helfende Hände, die zum Gelingen beitragen. Die Gemeinde unterstütze die Wonneberger Feuerwehr bei der Finanzierung von Gerätschaften und dringend benötigter Ausrüstung, sagte Eder. Auch hätte sie im vergangenen Jahr fünf Feuerwehrleute mit 3000 € zum Erwerb eines Führerscheins speziell für Einsatzfahrzeuge bezuschusst. Der zweite Bürgermeister mahnte an, dass, um ein solches Fahrzeug zu beherrschen, auch Fahrübungen gemacht werden müssen, mit dem Ablegen einer Fahrprüfung alleine sei es nicht getan. Eder berichtete über die Anschaffung von zwei Notstromaggregaten, eines mit 18 KW, das im Feuerwehrhaus stationiert wird, und eines fürs Bürgerhaus mit 60 KW. Beide Aggregate werden im Blick auf Blackout Szenarien gekauft.

Der Dienst bei der Feuerwehr sei eine große Herausforderung, sagte der Kreisbrandinspektor Günter Wambach, man müsse viele ehrenamtliche Stunden leisten, immer gut vorbereitet sein für jeden Einsatz. Wenn der Piepser geht, müsse man da sein, egal was ist. Wambach bestätigte der Wonneberger Wehr einen sehr guten Personalstand und gute Einsatzbereitschaft. Um die Qualität des Ausbildungsstandes hoch zu halten empfahl er, an den zahlreichen Fortbildungsmöglichkeiten, die vom Kreisfeuerwehrverband im neuen Lehrgangskatalog angeboten werden, teilzunehmen. Neben der Top- Ausbildung, die man erlangen kann, sei besonders auch die Ortsnähe der Schulungsstätten positiv zu erwähnen, so Wambach. Er bedankte sich bei der Führungsmannschaft der Wonneberger Feuerwehr und wünschte allen, dass sie immer gesund von den Einsätzen heimkehren mögen.

Bei den Ehrungen für besonders langjährige Mitgliedschaft würdigte 1.Kdt Andreas Abstreiter seine aktiven Feuerwehrkollegen Michi Nagler für 20 Jahre und Alfons Mader für 40 Jahre Dienst bei der Wonneberger Feuerwehr.

Über das Nahende Gründungsjubiläum im Juni referierte Festausschussvorsitzender Simon Lankes. In den bis jetzt 30 Sitzungen des Festausschusses habe man die Organisation des Festes unter Dach und Fach gebracht. Das Programm steht, es seien bereits Flyer mit den jeweiligen Veranstaltungen im Umlauf, so Lankes. Als nächstes findet ein Fototermin und das Patenbitten in Otting statt. Lankes bat die Mitglieder um ihre tatkräftige Mithilfe beim Fest: „Helf ma zam, damit des a scheens Fest wird!